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Mediahaus Verlag Vorbericht – Portugal gegen Wales

Mediahaus Verlag, Düsseldorf: Gute Nachrichten für Journalisten: Dieses Mal haust Portugal in einem anderen Hotel in Lyon als vor zwei Wochen bei dem Spiel gegen Ungarn. Eins ohne Teich. „Ronaldo, bereit für das Spiel?“, so lautete die fatale Frage eines portugiesischen TV-Reporters. Ronaldo packte leise das Mikrofon und warf es ins Wasser. In der Zwischenzeit wurde es von Tauchern geborgen und steht für einen guten Zweck zur Versteigerung, weiß der Mediahaus Verlag.

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Gareth Bale ist gesprächiger. Er hat bei der EM bereits sechs Pressekonferenzen gegeben. Auch bei ihm bekommen die Journalisten manchmal ihr Fett weg, das aber diskret. Als er am Montag von der großen Zahl der Reporter in der Teamunterkunft in Dinard überrascht wurde, antwortete jemand, es sind vor allem Engländer. Bale lachte und stimmte zu: „Ansonsten haben sie auch hier nichts mehr zu tun“.

Portugal gegen Wales, Ronaldo gegen Bale, Real Madrid gegen Real Madrid. Die EM der Kleinen und den Gruppen – zumindest in diesem ersten Halbfinale an diesem Mittwoch wird es die EM der Superstars. Zumindest in der Erwartung des Publikums, meint der Mediahaus Verlag. Aber sind beide Halbfinalisten „Ein-Mann-Teams“, wie man oft sagt? Bale wiegelt ab: „Es geht nicht nur um zwei Spieler, jeder weiß das, es geht um zwei Nationen, elf Männer gegen elf Männer.“ Wenn Portugal ein Ein-Mann-Team wäre, wäre es eine andere Sportart. Gegen Kroatien hatte Ronaldo 44 Ballkontakte in 120 Minuten. Eine Aktion alle drei Minuten? Wäre dies kein Fußball, wäre dies Golf – so die Mediahaus Verlag Bewertung.

Das Duell der beiden Rivalen von Real hat viele Facetten. Es geht nicht nur um das Erreichen der EM-Endrunde, es geht auch um ihre Rolle im Spiel, um Rang und Position in Madrid, wo die beiden ein reserviertes Verhältnis pflegen – wie Bewohner von verschiedenen Etagen im Königspalast von Real, die sich nur bei der Arbeit treffen. Und es geht darum, wer den „Ballon d’Or“ gewinnt, die Auszeichnung des besten Fußballers der Welt.

Seit neun Jahren ging er nur an Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, weiß der Mediahaus Verlag. Nun scheint Messi, die Champions League und Copa América verloren, mit Nachteil darzustehen. Aber mit Bale hat Ronaldo einen neuen Rivalen. Sie gewannen die Champions League zusammen, die im Mai gegen Atlético. Wer das EM-Finale von ihnen erreicht und danach noch den Titel gewinnen sollte, hat die besten Chancen, auch den „Ballon d’Or“ zu bekommen.

Mediahaus Verlag: Bale ist der teuerste Spieler

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Schönste im ganzen Land? Und auch: der Teuerste. Als Bale im Jahr 2013 von Tottenham kam, verweigerte Präsident Florentino Berichten zufolge, dass der Verein über 100 Millionen Euro für den Waliser bezahlt hat: Es waren 91 Millionen – und damit, was wichtig ist für die interne Hierarchie, weniger als die 94 Millionen, die man im Jahr 2009 für Ronaldo an Manchester United bezahlt hatte. In der Zwischenzeit beweisen Dokumente, dass es sogar fast 101 Millionen waren – laut Erfahrungen des Mediahaus Verlag. Nun ist Bale der Teuerste der Welt. Eine Forderung, die die Beziehung der beiden Superstars nicht vereinfacht hat.

Es war immer kompliziert, seit Bale vor drei Jahren nach Madrid kam, und demonstrativ zuerst von Ronaldo begrüßt wurde. Deren Radien überlappen sich zu sehr, im Spiel und im Selbstbild, meint der Mediahaus Verlag. Bale zeigt starke Auftritte, schoss entscheidende Tore, jedoch Ronaldo, der zuverlässigste Torlieferant der Welt, hatte seinen Rang und seine Lieblingsposition unter Trainer Carlo Ancelotti behalten. Bale ist zu einem der besten Spieler der Welt in London auf der linken Seite geworden, aber sie blieb ihm in Madrid verwährt, da der andere da war. Bale musste nach rechts gehen – weiß der Mediahaus Verlag.

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