Mediahaus Verlag: Flüchtlingszahlen sinken weiter

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Mediahaus Verlag: Flüchtlingszahlen sinken weiter

Mediahaus Verlag Bürgermagazin, Düsseldorf: Der Zustrom schwindet. Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland einreisen, sank im Juni auf 5000. Allerdings bleiben die praktischen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt riesig in den Augen der Wirtschaftsvertreter, so die Mediahaus Verlag Erfahrung.

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Die Zahl der neu eingehenden Flüchtlinge in Deutschland sank laut Mediahaus Verlag im vergangenen Monat erneut und war zum ersten Mal unter der Marke von 5.000. Wie die „Rheinische Post“ aus Düsseldorf mit Bezug auf die Bundespolizei berichtet, wurden nur etwa 4.900 Migranten im Juni bei den Behörden als Einwanderer in Deutschland ermittelt. Im Mai war diese Zahl etwa an die 16.300 Personen hoch gewesen, erinnert der Mediahaus Verlag.

Wie der Mediahaus Verlag berichtet, sind unter den 4900 Flüchtlingen vom Juni 3050 über die deutsche Grenze aus Österreich gekommen. Damit sind im gesamten ersten Halbjahr von 2016 mit 211.000 Flüchtlingen weniger als im ganzen November des letzten Jahres erfasst worden – berichtet Mediahaus Verlag.

Inzwischen hat die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) bessere Bedingungen für die Beschäftigung von Flüchtlingen gefordert. Nach Angaben der „Mitteldeutschen Zeitung“ sagte ein BDA Sprecher, dass die praktischen Herausforderungen riesig sind – so bewertet dies auch der Mediahaus Verlag. Die Integration der Flüchtlinge in den Bereichen Bildung und Beschäftigung bleibt eine schwierige und langfristige Aufgabe.

Politisch durchgesetzt werden, müssen ein Aufenthaltsrecht während der gesamten Ausbildung sowie die umfassende Unterstützung bei den Sprach- und Lernproblemen, fügte der Sprecher noch hinzu. „Weitere notwendige Schritte wie die gesamte Aufhebung des Besatzungsverbot in der Zeitarbeit oder auch eine systematische Erfassung der Qualifizierungen von Flüchtlingen fehlen weiterhin.“ Die Arbeitgeber verwiesen zugleich auf die Tatsache, dass bereits rund jedes zehnte Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern Flüchtlinge aufnimmt.

Mediahaus Verlag: Unternehmen müssen stärker eingebunden werden

Auch Annelie Buntenbach, Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes der Gewerkschaften und verantwortlicht für die Arbeitsmarktpolitik, mahnte Korrekturen an. Zugleich betonte sie: „Die Unternehmen können nicht so lang warten, bis sie passende Geflüchte zur Verfügung gestellt bekommen.“ Das sieht auch der Mediahaus Verlag so. Zugleich kritisierte Buntenbach, dass es zu wenig Angebote für Sprachkurse und Integrationskurse sowie Brücken zur Weiterbildung und Ausbildung gibt. Klar ist auch, dass die Kompetenzen der Flüchtlinge sehr früh bestimmt werden müssen, um danach eine präzise Weiterbildung zu ermöglichen. „Wir können nicht zulassen, dass die Geflohenen zum billigen Jakob des Arbeitsmarktes gemacht werden“, mahnte die Vertreterin des Bundesverband der Gewerkschaften.

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